Unser Familienbetrieb wurde im Jahr 1956 gegründet und wird derzeit in dritter Generation geführt. Die Hauptbetätigungsfelder unseres Unternehmens verlagerten sich mehrfach, wodurch wir heute sämtliche Steinmetzarbeiten anbieten können. Unsere Kernkompetenz ist die Herstellung qualitativ hochwertiger Küchenarbeitsplatten und Waschtische – sowohl aus Natursteinen als auch aus künstlich hergestellten Quarzkompositmaterialen, allen voran Silestone, Dekton und Keramik.
Bei Küchenarbeitsplatten gibt es eine Fülle an Entscheidungen zu treffen. Aufgrund unserer Erfahrung raten wir die folgenden Überlegungen in die Entscheidungsfindung miteinzubeziehen:
Oberfläche
Gelederte Oberflächen sind sowohl haptisch sehr angenehm als auch optisch äußerst ansprechend. Im Vergleich zu polierten Oberflächen ist der Pflegeaufwand geringer, da man weder Fingerabdrücke noch Putzschlieren sieht.
Materialstärke
Hier empfehlen wir – unabhängig vom Material – zumindest 2cm. Bei einigen Materialien muß man jedoch aufgrund der spezifischen Materialeigenschaften – manchmal auch aufgrund der individuellen Situation (also etwa bei einem großen Plattenüberstand über die Kästen, Verhältnis Plattengröße zu Ausschnittgröße bzw Position der Ausschnitte usw.) – eine Stärke von 3cm wählen.
Kanten
Gerade Kanten mit einer dezenten Fase entsprechen dem derzeitigen Küchentrend. Natürlich können wir auf Wunsch auch zahlreiche andere Kantenprofile herstellen. Beim Austausch einer bestehenden Kunststoffarbeitsplatte können wir jedes Material (mit Gehrungskante) genau auf die ursprüngliche Plattenstärke fertigen. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn etwa die Rückwand aus Glas oder Fliesen erhalten bleiben soll.
Plattengrößen
Die maximale Arbeitsplattengröße richtet sich in erster Linie nach den Größen der verfügbaren Rohplatten, also jenen Platten aus denen die Arbeitsplatten gefertigt werden sollen. Bei Naturstein ergibt sich die Rohplattengröße durch das Format der Blöcke, die im Steinbruch gewonnen werden. Bei den meisten Natursteinen kann man in etwa mit einer Rohplattengröß von 3 mal 1,8 Metern rechnen. Bei künstlich hergestellten Materialien definiert der Erzeuger das Rohplattenmaß. Dieses beträgt bei Silestoneplatten 3 mal 1,35 Meter (bei einigen 3,2 mal 1,55 Meter), bei Dektonplatten 3,2 mal 1,38 Meter und bei Lapitec Keramikplatten 3,3 mal 1,5 Meter. In weiterer Folge bestimmen aber auch die Gegebenheiten vor Ort, also in erster Linie die Stiegenhaushöhe und -breite, die mögliche Maximalgröße Ihrer Arbeitsplatten.
Unterseite der Arbeitsplatten
Rohplatten aller Materialien sind immer nur an der Oberseite bearbeitet. Die sichtbaren Kanten werden von uns entsprechend der Oberfläche bearbeitet. Die Unterseiten sind stets diamantgesägt und dadurch rauer und heller. Sollte man auch an der Unterseite eine Bearbeitung wünschen, so ist dies mit Mehrkosten verbunden und muß jedenfalls entsprechend kommuniziert werden
SPÜLEN
Wir empfehlen grundsätzlich Unterbauspülen da bei diesen die Fugen zwischen Arbeitsplatte und Spüle unter der Arbeitsplatte liegen und daher kaum wahrnehmbar sind. Lediglich Gehrungskantenspülen aus demselben Material sind – aus ästhetischer Sicht – optisch noch ansprechender. Abtropftassen und –rinnen werden immer seltener nachgefragt, die Anfertigung ist jedoch problemlos möglich sofern man sich für eine Unterbauspüle entschieden hat.
Unterbauspülen
sind die beliebteste Art des Einbaus. Hier wird der Ausschnitt grundsätzlich etwas kleiner als die Spüleninnenlichten gefräst und entsprechend der übrigen Kanten bearbeitet, also poliert, matt geschliffen oder diamantgebürstet. Die Spüle wird mittels Natursteinsilikon mit der Unterseite der Arbeitsplatte verklebt. Da der Ausschnitt etwas kleiner als die Spüle ist, sieht man die Silikonfuge zwischen Spüle und Arbeitsplatte kaum.
Hinweis zu Unterbauspülen: Sollte ein Kunde diverse Applikationen von Spülenherstellern verwenden wollen (Auflagesiebe, Schneidbretter etc), so muß man den Ausschnitt exakt an die Spülenmaße anpassen. Allerdings wird hierdurch die Silikonfuge zwischen Spüle und Arbeitsplatte gut sichtbar – was meist als störend empfunden wird. Darüber hinaus hinterlassen solche Applikationen auf der Arbeitsplatte oftmals unschöne Abriebe und – materialabhängig – sogar Kratzer, welche nicht mehr entfernt werden können. Aus diesen Gründen raten wir grundsätzlich von solchen Applikationen ab.
Steinspülen
werden in aller Regel aus demselben Material gefertigt wie die Arbeitsplatte selbst. Daher sind diese sicherlich die eleganteste aller Spülenlösungen. Steinspülen können sowohl von unten aufgesetzt werden, als auch in Gehrungskante gefertigt werden.
Aufsatzspülen
Bei dieser Variante wird ein Ausschnitt in der notwendigen Größe in die Steinplatte gefräst. Die Spüle wird von oben aufgesetzt. Meist sind die Spülenränder nicht ganz gerade und müssen daher, trotz werksseitiger Dichtung, mit Natursteinsilikon verfugt werden.
Flächenbundige Spülen
Für diese wird in den Arbeitsplattenausschnitt noch zusätzlich ein Falz eingefräst in dem die Spülenränder aufliegen. Da Spülenränder (aus Edelstahl, Keramik oder Kunststoff) auch hier meist nicht ganz gerade sind wird der Falz etwas tiefer gefräst. Hierdurch vermeidet man, dass der Spülenrand teilweise übersteht. Die Fuge zur Arbeitsplatte wird mit Natursteinsilikon verschlossen.
ARMATUR & ACCESSOIRES
Zugknopf, Seifenspender & Co. Ob man solche Accessoires wünscht – und falls ja – wo diese eingebaut werden sollen, liegt ganz bei Ihnen.
KOCHFELDER
Aufsazkochfelder
Hier wird ein Ausschnitt in der notwendigen Größe in die Steinplatte gefräst. Der Rahmen des Kohfeldes liegt auf der Platte auf. Verfugt werden diese Kochfelder nicht, da der im Rahmen eingeklebte Moosgummi für die notwendige Abdichtung sorgt.
Flächenbündige Kochfelder
Für diese wird in den Arbeitsplattenausschnitt noch zusätzlich ein Falz eingefräst, in dem der Glasceranrand aufliegt. Ceranfelder sind produktionsbedingt meistens etwas bombiert, wodurch ein exakter flächenbündiger Einbau (Steinplattenoberflächen sind komplett gerade) nicht möglich ist. Daher setzt man den Falz um einen Gedanken tiefer, um zu vermeiden, dass das Ceranfeld an einzelnen Stellen über die Steinplatte ragt, wodurch es leicht zu Beschädigungen kommen kann. Die Fuge zwischen Ceranfeld und Steinplatte wird mit einem hitzebeständigen Spezialsilikon verfugt.